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Formamid deionisiert (Reag. USP, ACS) zur Analyse, Molekularbiologie

Gehalt (GC): min. 99,5 %
Code
A2156
CAS
75-12-7
Formel
HCONH2
Molare Masse
45,04 g/mol

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Code Packungsgröße Einzelpreis Boxpreis pro Stück
Produktnr. & Packungsgröße Einzelpreis
A2156,0500
Code
A2156,0500
Packungsgröße
500 ml
Einzelpreis
Stück 64,00€
Boxpreis pro Stück
A2156,1000
Code
A2156,1000
Packungsgröße
1 L
Einzelpreis
Stück 90,50€
Boxpreis pro Stück
molecule for: Formamid deionisiert (Reag. USP, ACS) zur Analyse, Molekularbiologie
Schmelzpunkt:
2,5°C
Siedepunkt:
210,5°C
Dichte:
1,134 kg/l (20°C)
Brechungsindex:
n20/D 1,4472
Physikalische Daten:
flüssig
Produktnummer:
A2156
Produktname:
Formamid deionisiert (Reag. USP, ACS) zur Analyse, Molekularbiologie
Headline Kommentar:
• Verwendung nur für den Forschungs- und Laborgebrauch!
Spezifikation:
DNasen/RNasen/Proteasen: nicht nachweisbar
Gehalt (GC): min. 99,5 %
Identität (IR): entspricht
Gefrierpunkt: 2,0 - 3,0°C
Farbe: max. 10 APHA
Dichte (d 20°C/4°C): 1,132 - 1,135
Ameisensäure (HCOOH): max. 0,02 %
Wasser: max. 0,1 %
Chlorid: max. 0,00005 %
Fe: max. 0,00001 %
Pb: max. 0,00001 %
Be: max. 0,00005 %
Ge: max. 0,00005 %
Mo: max. 0,00005 %
Sn: max. 0,0005 %
Al: max. 0,00005 %
Tl: max. 0,00005 %
B: max. 0,00005 %
Sr: max. 0,00005 %
Li: max. 0,00005 %
Zn: max. 0,0001 %
Mg: max. 0,0001 %
Cd: max. 0,0001 %
Pt: max. 0,00005 %
Ca: max. 0,0005 %
In: max. 0,00005 %
Sb: max. 0,00005 %
S: max. 0,00005 %
Ga: max. 0,00005 %
Au: max. 0,00005 %
Mn: max. 0,0001 %
Ni: max. 0,0001 %
Bi: max. 0,00005 %
Si: max. 0,00005 %
P: max. 0,00005 %
Cr: max. 0,0001 %
Co: max. 0,0001 %
Na: max. 0,002 %
Cu: max. 0,0001 %
Ag: max. 0,00005 %
K: max. 0,002 %
Hg: max. 0,00005 %
Ti: max. 0,00005 %
Ba: max. 0,00005 %
Zr: max. 0,00005 %
V: max. 0,00005 %
Gefahrenpiktogramme
  • GHS08 Hazard
WGK:
1
Lagerung:
RT
Signalwort:
Gefahr
GHS Symbole:
GHS08
H-Sätze:
H351
H360D
H373
P-Sätze:
P260
P280
P308+P313
P314
P405
P501
EINECS:
200-842-0
HS:
29241900
Index Nr.:
616-052-00-8
Um die komplette Spezifikation zu sehen, laden Sie bitte das Technische Datenblatt (TDS) herunter

Comments

RNA oder DNA mit einer Kettenlänge >150 - 200 Basenpaare denaturiert komplett bei Raumtemperatur in 98% Formamid, nicht jedoch in 7 M Harnstoff. Auf diese Weise ist die Größe der DNA-/RNA -Einzelstränge genau bestimmbar, da unter diesen Bedingungen die Basenzusammensetzung und Sekundärstruktur ohne Bedeutung sind. Das Polyacrylamidgel muß 98% Formamid (deionisiert und wasserfrei) enthalten. Dabei wird Acrylamid und Bisacrylamid im Formamid gelöst (1-4). Entsprechend werden auch Formamid-haltige Ladepuffer (Ladepuffer VI Sequenziergele oder Ladepuffer VII denaturierende Agarose-Gele von PanReac AppliChem) verwendet.Auch bei der Sequenzierung von Nukleinsäuren kann Formamid nützlich sein. Bandenkompressionen durch anormales Wander der Nukleinsäurefragmente können auftreten, wenn das Sequenzierprodukt Sekundärstrukturen ausgebildet hat. Diese werden durch Zugabe von Formamid (bis zu einer Endkonzentration von 40 %) zusätzlich zum Harnstoff im Gel destabilisiert (Ref. 8, S. 7.6.9-7.6.10 Supplement 16).Die Stabilität von RNA ist in Formamid wesentlich höher als in DEPC-behandeltem Wasser. Die Langzeit-Lagerung von über einem Jahr kann bei -20°C erfolgen, statt -70°C bei Lagerung in DEPC-behandeltem Wasser.Neben der Gelelektrophorese findet deionisiertes Formamid auch in der Hybridisierung von Nukleinsäuren Anwendung. Formamid reduziert die Schmelztemperatur eines DNA-DNA-Hybrides um ca. 0,6°C pro 1 % Formamid. Es kann bis zu einer Konzentration von 50 % eingesetzt werden. Die Temperatur während der Hybridisierung kann dadurch, gegenüber einer wäßrigen Lösung, deutlich reduziert werden. Niedrigere Temperaturen bringen zusätzlich einen niedrigeren Verlust an DNA durch Ablösen von der Nitrocellulose-Membran mit sich. Außerdem wird die Hintergrundhybridisierung mit heterologer RNA reduziert. In Verbindung mit Nylon-Membranen bringt der Einsatz von Formamid sehr wahrscheinlich keine Vorteile. In Blot-Experimenten werden zunehmend auch nicht-Formamid-enthaltende Puffer entwickelt, wobei bestimmte Vorteile des Formamids durch andere Puffer nicht ausgeglichen werden können. Da die Hybridisierung von Nukleinsäuren in Formamid-haltigen Puffern zu sehr spezifischen Hybridenführt, sind weniger Waschschritte erforderlich (6).Eine Formamid-Prähybridisierungs-/Hybridisierungslösung setzt sich wie folgt zusammen: 5X SSC, 5X Denhardts-Lösung, 50 % (w/v) Formamid, 1 % (w/v) SDS unter Zusatz von 100 μg/ml Salmon Sperm DNA direkt vor Gebrauch (Ref. 8, S. 2.10.7 Supplement 35).

Literature

(1) Pinder, J.C. et al. (1974) Biochemistry 13, 5367-5373. Eigenschaften von RNA in Formamid. (2) Pinder, J.C. et al. (1974) Biochemistry 13, 5373-5378. Elektrophorese von RNA in Formamid. (3) Maniatis, T. & Efstratiadis, A (1980) Methods Enzymol. 65, 299-305Fraktionierung von niedermolekularer DNA oder RNA in Polyacrylamid-Gelen mit 98 % Formamid oder 7 M Harnstoff. (4) Meinkoth, J. & Wahl, G. (1984) Anal. Biochem. 138, 267-284. Hybridisierung von Nukleinsäuren, immobilisiert auf Membranen. (5) Chomczynski, P. (1992) Nucleic Acids Res. 20, 3791-3792. Lagerung von RNA in Formamid erhöht die Stabilität der RNA. (6) Cornish, E.C. et al. (1998) BioTechniques 25, 948-954. Überarbeitung der Southern-Blot - Methode: Einfluß der Hybridisierungspuffer. (7) Kafatos, F.C. et al. (1979) Nucleic Acids Res. 7, 1541-1552. Bestimmung von Nukleinsäure-Sequenzhomologien mittels 'dot hybridization'. (8) Ausubel, F.A., Brent, R., Kingston, R.E., Moore, D.D., Seidman, J.G., Smith, J.A. & Struhl, K. (eds.) 2001. Currrent Protocols in Molecular Biology. John Wiley & Sons, N.Y.